Was ist kalter knoten?

Ein kalter Knoten, auch bekannt als kalter Schilddrüsenknoten, bezieht sich auf einen einzelnen Knoten, der sich in der Schilddrüse bildet und durch eine Ultraschalluntersuchung entdeckt wird. Im Gegensatz zu einem heißen Knoten, der übermäßig Schilddrüsenhormone produziert, zeigt ein kalter Knoten keine erhöhte Aktivität. Stattdessen bleibt er inaktiv und produziert keine Hormone.

Einige Informationen zu kalten Knoten sind:

Prävalenz: Kalte Knoten sind relativ häufig und werden bei etwa 4-7% der Bevölkerung gefunden.
Risikofaktoren: Bestimmte Faktoren wie das Alter (häufiger bei älteren Menschen), weibliches Geschlecht und eine Vorgeschichte von Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich können das Risiko für die Entwicklung von kalten Knoten erhöhen.
Ursachen: Die genaue Ursache für das Auftreten kalter Knoten ist oft unklar. Manchmal können sie durch Entzündungen, Zysten, gutartige Tumoren oder sogar Krebs verursacht werden.
Symptome: In den meisten Fällen verursachen kalte Knoten keine Symptome. Sie werden normalerweise während einer körperlichen Untersuchung oder bei einer Ultraschalluntersuchung festgestellt. In einigen Fällen kann es zu Schwellungen oder Beschwerden im Halsbereich, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit kommen.
Diagnose: Die Diagnose eines kalten Knotens wird in der Regel mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung, einer Szintigrafie (nuklearmedizinisches Verfahren zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion) und möglicherweise einer Feinnadelbiopsie gestellt.
Behandlung: Die Behandlung hängt von der Ursache des kalten Knotens ab. Wenn keine Anzeichen von Krebs vorliegen, kann eine abwartende Überwachung empfohlen werden. Bei verdächtigen oder problematischen Knoten kann eine chirurgische Entfernung des Knotens oder in seltenen Fällen des gesamten Schilddrüsenlappens erforderlich sein. In einigen Fällen kann auch eine Radiojodtherapie oder Radiofrequenzablation in Erwägung gezogen werden.

Es ist wichtig anzumerken, dass kalte Knoten nicht immer bösartig sind, aber es ist wichtig, sie medizinisch abklären zu lassen, insbesondere wenn sie wachsen, Beschwerden verursachen oder andere Symptome auftreten.